Der erste Konferenztag widmet sich den aktuellen arbeitsmarkt- und gleichstellungspolitischen Reformanforderungen an das Ingenieurstudium. In einer einleitenden Experten/innenrunde wird diskutiert, wie die ingenieurwissenschaftliche Hochschulausbildung so gestaltet werden kann, dass sie junge Frauen besser als bisher anspricht und zugleich angepasst ist an neue Anforderungen der Berufspraxis in Wirtschaft und Wissenschaft. Daran anschließend werden praktische Beispiele aus dem In- und Ausland vorgestellt, wie gleichstellungspolitische Ausbildungsinnovationen in den Ingenieurwissenschaften erfolgreich angestoßen und umgesetzt werden können.
Der zweite Konferenztag zeigt auf, wie Hochschulen die Perspektive der Chancengleichheit wirksam in das Qualitätsmanagement von Lehre und von Forschung integrieren und auch in der Forschung zum Leitprinzip ihrer Qualitätsentwicklung machen können.
In Impulsreferaten wird vorgestellt, wie Hochschulen Qualitätsmanagement verstärkt als Kernelement ihrer Autonomie verstehen und dafür effiziente, wissenschaftsadäquate Verfahren entwickeln können und wie sich in diesem Entwicklungsprozess der Ansatz des Gender-Mainstreaming verankern lässt.
Daran anschließend werden praktische Beispiele vorgestellt, wie Universitäten und Forschungseinrichtungen den Ansatz der Chancengleichheit und des Diversity-Managements systematisch in ihre Personal- und Organisationsentwicklung integriert haben und darüber Wege gefunden wurden, Gender-Aspekte in der Forschung vermehrt zu berücksichtigen.
Die abschließende Podiumsdiskussion fasst zusammen, welche Anforderungen sich aus den aktuellen Reformansätzen für die institutionalisierte Gleichstellungspolitik an Hochschulen ergeben, und geht der Frage nach, welche konkreten Handlungsempfehlungen für Reformakteure/innen an Hochschulen sowie für die Interessenspartner aus Politik und Wirtschaft gegeben werden können.